Ein kulinarischer Stadtspaziergang

Cusco ist eine Stadt der Vielfalt. Besonders im historischen Zentrum treffen nicht nur architektonisch, sondern auch alltäglich unterschiedlichste Kulturen, Sprachen und Nationalitäten aufeinander. Es verwundert nicht, dass diese Stadt auch kulinarisch einiges zu bieten hat.
Komm mit auf einen Streifzug durch die schönsten Cafés und Restaurants, die ich in meinem ersten Monat in Cusco besucht habe.

Café Punchay

Das kleine familiäre Café liegt in der Calle Choquechaka, nur wenige Minuten vom Trubel auf der Plaza de Armas entfernt. Trotzdem ist es hier erstaunlich ruhig, mit entspannter Musik und überdachter Außenterrasse, die auch bei Regen zu einer Kaffeepause einlädt. Besonders die günstigen Frühstücksangebote lohnen sich – z.B. eine Waffel mit Schoki und frischem Papayasaft.
Ein weiteres Highlight im Café Punchay ist der Stammtisch von ACUPARI. Jeden zweiten Donnerstag ab ca. 21 Uhr treffen sich hier die Spanisch- und Deutschschüler – dazu gibt es eine Karte mit Sonderpreisen speziell für die ACUPARI-Gruppe. Mitkommen lohnt sich 😉

Kusi

Ebenfalls in der Calle Choquechaka und quasi vor meiner Tür befindet sich das kleine aber feine Restaurant Kusi. Darauf aufmerksam wurde ich durch die schönen Holzbalkone, von denen man einen herrlichen Blick auf das Treiben der Stadt und die Anden im Hintergrund hat. Für nur 10 Soles bekommt man hier ein komplettes Mittagsmenü mit Snack, Getränk, Vorspeise und Hauptgericht inklusive schöner Aussicht. Die Trucha a la Plancha (gegrillte Forelle) ist typisch peruanisch und besonders lecker.

La Valeriana

Zwar bin ich selbst kein Kaffeetrinker aber es soll mitunter schwierig sein, für europäische Kaffeeliebhaber ein geeignetes Getränk in Cusco aufzutreiben. Das Valeriana gegenüber von Qorikancha (Achtung, es gibt noch eins, meist überfüllt, an der Plazoleta Espinar) ist die perfekte Lösung. Fernab von Starbucks bekommt man hier nicht nur verschiedene Kaffee- und Cappuccinokreationen, sondern auch kleine Törtchen und Gebäck. Herzhaftes wie Lasagne, Quiche und Empanadas liegen ebenfalls in der verführerischen Glastheke bereit. Nicht selten stehen die Gäste minutenlang davor, ohne sich entscheiden zu können. Leute beobachten kann man hier besonders gut.

Mamá Oli

Eine deutlich bescheidenere aber nicht weniger charmante Möglichkeit für einen Nachmittagssnack ist das Mamá Oli an der Plazoleta Nazarenas. Das französisch geführte Bistro bietet eine täglich wechselnde Auswahl an herrlicher Quiche und frisch gebackenen Kuchen. Daneben gibt es Salate und Sandwiches sowie heiße und kalte Getränke. Besonders zu empfehlen ist die Limonada natural mit einem Stück warmen Apfelkuchen.

Green Point

Vegan und ein absolutes Muss, auch für Allesesser, im Szeneviertel San Blas. Sowohl das Mittagsmenü mit Salatbuffet als auch die reguläre Karte überzeugen mit kreativen Gerichten und bester Qualität. Die Kellner begrüßen einen persönlich und sind immer für einen kleinen Plausch zu haben. Zwar sind die Preise für den studentischen Geldbeutel vergleichsweise hoch. Dennoch lohnt sich ein Besuch in jedem Fall! Nicht nur optisch ist das Essen ein Gedicht.

Macondo

Im vorderen Teil ein Klamottenladen, im hinteren Teil eine Bar – das ist das Macondo. Wer die Treppen der Cuesta San Blas erklimmt und nur flüchtig hineinsieht, wird es vielleicht übersehen. Aber reingehen lohnt sich. Das kleine Restaurant mit Bar und Spiegelfront eignet sich perfekt für ein, zwei oder drei Drinks zum Abschluss eines Tages in Cusco. Zur Happy Hour gibt es zwei Getränke zum Preis von einem – und sie dauert den ganzen Abend! Allerdings sollte man wie überall in den Anden die Höhe nicht unterschätzen. Alkohol wirkt hier deutlich stärker und auch schneller als auf Meeresspiegelniveau. Deshalb den Mojito oder Pisco Sour lieber langsam genießen und die Treppen auch wieder herunter schaffen 😉

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