Wieder da und es geht wieder los…

Weihnachten und Silvester sind vorbei und damit auch meine Ferien, die gleichzeitig Halbzeit meines Praktikums bei ACUPARI bedeuten. Wie schon vorher berichtet, habe ich mich erstmals aufgemacht, um dieses tolle Land Peru zu erkunden und zwar in den Süden. Meine Stationen waren Paracas mit den Islas Ballestas, dann bin ich  über die Nazca-Linien geflogen und passend zu Silvester nach Arequipa gefahren, wo ich gefeiert haeb und nach einem faulen 1. Januar den Tag darauf eine dreitägige Trekkingtour durch den Cañon del Colca gemacht habe. Also Strand, Hängematte und Party + Seelöwen, Pinguine und Pelikane besuchen. Dann im Fliegen Kulturgut entdecken. Neujahrsparty in Arequipa. Wandern, Natur erleben, Vulkane und Alpacas besuchen, mich von der Strömung des Flusses weitertragen lassen. Und nebenbei viele Leute kennenlernen.

Ich muss sagen, ich war etwas traurig, an Silvester nicht in Cusco gewesen zu sein, denn die Silvesterpartys und Feuerwerke in Cusco sind legendär und auf meinen Reisen habe ich erfahren, dass viele Menschen extra nach Cusco fahren, um dort an dieser Riesenparty zwischen den Jahren teilzunehmen. Und ich, als vorübergehende Einwohnerin dieser tollen Stadt, nicht da.. Der Plaza de armas war rappelvoll, hab ich mir sagen lassen, und man kann sich der Tradition anschliessen, einige Male um den Platz zu gehen.

Die Farbe der Neujahrfeier ist definitiv gelb hier in Peru: gelb für das Glück im neuen Jahr. Neben gelben Blumenketten kann man sich mit gelben Hüten verschiedener Modelle (z.B. Pferdekopf oder Kaspar) ausstatten, mit Plastikbrillen ins neue Jahr schauen oder gelbe Unterhosen mit einem 2014-Aufdruck an jeder Strassenecke kaufen. Auf dem cusqueñischen Weihnachtsmarkt am 24.12. verkaufen einige Stände das, was man sich fürs nächste Jahr wünscht im Miniformat: Universitätszertifikate, Autos, Geld, eine Püppchenfamilie, Häuser und und und. In Kirchen gab es vorm Neujahr kleine Plättchen (ich denke aus Blei) mit Symbolen eingestanzt: ein Herz, ein Haus, Kinder… was man sich so wünschen kann. Ich tat es einer Frau gleich, die ich beobachtete und nahm mir eines der Plättchen mit meinem Wunsch (den ich natürlich nicht verrate :-)) und spendete eine Münze dafür. Ich hoffe das ist der Weg, wie es läuft – falls nicht, Gott verzeih.

Gerne wäre ich an Silvester in Cusco gewesen und in gelb ausgerüstet um den plaza de armas mit meinen Freunden gelaufen. Doch etwas wurde ich schon an Weihnachten entschädigt, wo um Mitternacht der heiligen Nacht so viel gefeuerwerkelt wurde, wie es bei uns in Deutschland an Silvester Brauch ist. Und das war sehr schön anzuschauen gemeinsam mit meinen Mitbewohnern von meinem Fenster aus, welches einen überwältigenden Panoramablick auf die bunt erleuchtete Stadt frei gab. Also Weihnachten und Silvester an einem Tag – was will man mehr? Und Arequipa ist auch wunderschön (kann aber natürlich nicht mit Cusco mithalten) und Party machen ist was, was viele Hostelbesucher besonders gut können…

Nicht nur das neue Jahr hat frisch angefangen, auch der neue Ciclo ist dabei. Die Einschreibungen für die DeutschlernerInnen sind vorbei, heute war der erste Unterrichtstag und es kommt auch frischer Wind im Mitarbeiterinnenstamm von ACUPARI rein und auch bei den SpanischlernerInnen. Einige gehen, einige kommen.

Ich bin freudig gespannt, was meine zweite Halbzeit in Cusco und bei ACUPARI bringen wird. Zu Hause fühle ich mich hier, das habe ich bei meiner Rückkehr gespürt. So ist das zweite Ankommen in Cusco jetzt ein anderes, als es vor gut dreieinhalb Monaten war. Alle Wege führen nicht nur nach Rom, sondern auch nach Cusco – der Spruch ist universell. Es gibt viele Wege hierher – kommt auch ihr!

Leider habe ich gerade nur ein paar Reisefotos (von Weihnachten und Neujahr gibts die Tage welche, die mir mein Mitbewohner Mark spendet). Aber da alles nicht unbedingt weiter als eine Nachtfahrt von Cusco entfernt ist – also beinahe noch Cusco – und sehr schön, teile ich die gerne mit euch.

 

Las islas ballestas

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Pelikane, kleine Pinguine und andere Vögel           Faule Seelöwen

     

Flug über die Nazca-Linien: Der Kolibri          die wüstige Gegend…

Doch ein bisschen Weihnachten und Silvester: Der Plaza de Armas in Arequipa vor der Neujahrsfeier

El Cañon del Colca – der tiefste Canyon der Welt heisst es

Seht ihr das in der Mitte? Das ist echt nen Swimminpool – die Oase am Fluss. Der absolute Hammer! Ein kühles Bad im Pool oder im Fluss nach einer schweisstreibenden Wanderung – aaah!

 

 

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