Von Cusco in den Dschungel

Von Cusco aus kann man nicht nur Touren zu zahlreichen Inkaruinen buchen, sondern auch in den Regenwald im Reservat Tambopata! Nach einer zehnstündigen Fahrt im Nachtbus kommt man schlieβlich in Puerto Maldonado an, und wird von dort aus mit dem Boot über den Madre de Dios Fluss in eine Lodge gebracht. Wenn man Glück hat, hat man eine der abgelegeneren Lodges gebucht, und hat wirklich das Gefühl, mitten im Dschungel zu sein. Diese Lodges sind meist kleiner, und durch die ebenfalls kleineren Gruppen während der Aktivitäten, ist die Wahrscheinlichkeit gröβer, wilde Tiere zu beobachten.

Die meisten Touren haben alle dieselben Aktivitäten auf dem Plan: Monkey Island, wo man Affen beobachten kann, den Parrot Clay Lick, wo früh morgens zahlreiche Papageien zusammen kommen, um durch den Lehm am Felshang wichtige Mineralien aufzunehmen, Nachtwanderungen, auf denen Spinnen und andere Insekten beobachtet werden können, und eine Kanufahrt auf dem Lago Sandoval, bei der man häufig Affen und Riesenotter zu Gesicht bekommt. Weitere mögliche Aktivitäten sind das Fischen von Piranhas oder der Besuch einer indigenen Familie.

 

Wählt man eine der abgelegeneren Lodges, die nicht am Madre de Dios Fluss, sondern am Tambopata Fluss liegen, hat man die Möglichkeit noch zu einem anderen Parrot Clay Lick zu fahren, wo es die bekannten, rot-gelben Aras gibt. Auβerdem können hier häufig Affen, Papageien, Tukane, Capybaras und andere Tiere direkt von der Lodge aus beobachtet werden. Dafür sollte man sich aber auch bewusst sein, dass es in dieser Region noch viel heiβer ist (um die 38 Grad) und es sehr viel mehr Mücken und Sandflies gibt. Da hilft oft auch das beste Mückenspray nichts mehr, am besten schützt man sich mit langer, weiter Kleidung.

Die Lodges können sher unterschiedlich sein, aber da man mitten im Dschungel ist, muss man meist auf WLAN, heiβe Duschen und Strom für das Aufladen technischer Geräte verzichten. Das macht aber nichts, denn es kann auch ganz schön sein dem hektischen Leben der ständigen Erreichbarkeit für ein paar Tage zu entfliehen, und sich damit der Natur noch näher zu fühlen.

Wer noch mehr Abgeschiedenhiet möchte kann auch eine Tour in das Manu Reservat statt isn Tambopata Reservat buchen, diese sind allerdings um ein Vielfaches teurer, und werden meist nur für einen längeren Aufenthalt von mindestens fünf Tagen angeboten. Um einen kurzen und nicht allzu teuren Einblick in die Artenvielfalt und die tollen Lanschaften des Dschungels zu bekommen, ist das Tambopata Reservat perfekt.

 

Lea R.

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