Rebellen des Sendero Luminoso töten 13 Soldaten

Rebbellen des Sendero Luminoso – Leuchtender Pfad töteten am Donnerstag in der Nähe der Ortschaft Sanabamba in der Nähe Ayachuchos, 13 Soldaten der peruanischen Armee. Bei den Rebellen handelt es sich um sogenannte Narco-Terroristen, ehemalige Mitglieder des Sendero Luminoso, die heute mit Drogen handeln oder mit Drogenbossen zusammenarbeiten. Sie attackierten die Soldaten mit Granaten und Sprengstoff und trieben sie in einen Abgrund. Der Angriff wurde erst spät entdeckt, da Sanabamba in einer abgelegenen Gegend liegt. Laut den zuständigen Behöden handelt es sich um den schwersten Zwischenfall seit mehr als einem halben Jahr.

Der Sendero Luminoso hatte 1979 in Peru einen “Volkskrieg” ausgerufen, bei dem in den folgenden 20 Jahren etwa 70.000 Menschen starben. Anfangs der 90er Jahre zählten ca. 10.000 Kämpfer zu der Bewegung, die Rebellen kontrollierten weite Teile Perus und Bombenangriffe auf Lima fanden praktisch täglich statt.

Seit der Festnahme und Verurteilung zahlreicher Rebellenführer Anfang der 90er Jahre war die Gruppe allerdings kaum noch aktiv. 2006 wurde ihr Anführer Abimael Guzman zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Der frühere Präsident Alberto Fujimori, der mit harter Hand gegen die Rebellen vorging und vor dem Einsatz von Todes-schwadronen nicht Halt machte wurde vergangenen Dienstag zu 25 Jahren Haft verurteilt.

In jüngster Zeit konnten jedoch wieder verstärkte Aktivitäten der Rebellengruppe festgestellt werden. Im Gebiet um Ayacucho verbündeten sie sich mit örtlichen Drogenbossen und verübten wieder gewagtere Anschläge. In den vergangenen 11 Monaten fanden insgesamt 11 Attacken der Rebellen auf Armeeangehörig statt. Im vergangenen Oktober töteten sie am Schauplatz des jüngsten Verbrechens 12 Soldaten und 2 Zivilisten.

Laut Sozialwissenschaftler Jaime Antezana sollen das keine vereinzelten sondern systematische Angriffe sein. Seiner Meinung nach steht die Armee einer hochmobilen Rebellentruppe gegenüber.Die peruanische Regierung jedoch demonstriert Zuversicht, so sprach Premierminister Yehude Simon von einer “verzweifelten Antwort des Sendero Luminoso angesichts der Fortschritte der Armee” und Verteidigungsminister Antero Florez Aráoz verkündete siegessicher: “Wir werden diesen Krieg gewinnen.”

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