Illegaler Handel mit Kunst- und Kulturgütern aus Peru

«Huaqueros» werden Grabräuber in Peru genannt, die meistens leere Gräber und eine verwüstete Landschaft hinterlassen. Für die Archäologen ein Desaster mit unabsehbaren Folgen. Sie finden oft nur noch riesige, verwüstete Flächen voller Löcher und ausgegrabenen Knochen vor, die eine Deutung der vergangenen Kulturen unmöglich machen. Dabei steht man bei der Erforschung der Geschichte Perus noch ganz am Anfang. Erst vor einigen Jahren konnte der Nachweis erbracht werden, dass sich schon vor 5000 Jahren im Gebiet von Peru eine außergewöhnliche urbane Hochultur herausgebildet hatte.

Das Geschäft mir den geraubten Kunstgegenständen blüht. Käufer finden sich vor allem in Europa. Durch die Globalisierung hat sichdie Lage noch zugespitzt. Der Handel mit illegal, ausgebrabenen Gütern wurde perfektioniert.

Der Internationale Museumsrat (ICOM), eine Nichtregierungsorganisation mit 24.000 Mitgliedern in 147 Staaten, hat nun für Peru eine Rote Liste der gefährdeten antiken Kunst- und Kulturschätze erstellt. Anhand dieser Liste wurde mit Museumsfachleuten, Mitarbeitern von Interpol, dem Landeskriminalamt Bayern und der Weltzollorganisation die Lage präsentiert und mögliche Gegenmaßnahmen besprochen.

Update: Ich habe jetzt auch die Liste des ICOM gefunden: Rote Liste der gefährdeten Antiken Perus

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