Am Dienstag kamen 3 von 4 Südtirolern bei einem Busunglück auf der Strecke Arequipa – Puno auf tragische Weise ums Leben. Der einzige Überlebende der Gruppe liegt mit schweren Verletzungen in einem Krankenhaus in Arequipa. Die jungen Leute, von denen 2 in Ecuador in einem Hilfsprojekt tätig waren, befanden sich gemeinsam auf einer Rundreise durch Peru. Mein herzliches Beileid an die betroffenen Familien.
Insgesamt kamen bei diesem Busunglück 21 Menschen ums Leben. Und leider war dies nicht der einzige Unfall, der sich in diesen Tagen ereignete. Am Tag zuvor schon kam es zu einem Unglück in der Nähe Limas, bei dem auch 12 Menschen starben.
Normalerweise schreibe ich nicht gerne über Unglücke in Peru. Nicht, weil ich die verschweigen und alles hier rosarot hinstellen möchte, sondern weil in Europa außer Reiseberichten meist nur die sogenannten 3K Nachrichten (Kriege, Katastrofen, Koruption) in den Medien zu finden sind.
Peru wird häufig als ein Land mit einer sehr hohen Unfallrate hingestellt, was richtig ist, meiner Meinung nach aber auch etwas relativiert werden muss.
Tatsache ist, dass hier wenige Leute (außer die Abermillionen von Taxibesitzern) ein eigenes Auto besitzen und ein ausgebautes Schienennetz nicht existiert. In Peru gibt es z. B. gerade mal 3 Bahnlinien. Deshalb reist man hier mit dem Bus.
Tatsache ist auch, dass die Busgesellschaften untereinander konkurrieren und die Fahrer deshalb oft übermüdet sind und/oder auch noch «Rennen» fahren um Zeitverluste einzuholen oder besser als die Konkurrenzgesellschaft zu sein.
Ausserdem sind die Strassenverhältnisste besonders in der Regenzeit schlecht bis katastrophal sind. Ich persönlich vermeide wo es geht Busfahrten in dieser Zeit.
Lange Rede, kurzer Sinn. Bitte informiert euch gut, mit welcher Gesellschaft und um welche Jahreszeit ihr fahrt. Man kann in Peru gut reisen, wenn man ein paar Regeln zur eigenen Sicherheit beachtet.
Auf der ACUPARI Website findet ihr Informationen zur Sicherheit, Informationen zur Anreise nach Cusco und nützliche Reisetipps.