Was brachte Merkels Besuch in Peru?

Der Gipfel ist vorbei, unsere Kanzlerin schon längst wieder zu Hause.

Im Vorfeld sorgte der venezolanische Präsident Hugo Chavez für Aufruhr, indem er Angela Merkel mit Hitler verglich und ihr auch noch riet sich wie eine Staatsdame zu benehmen. Davon war dann in Lima nichts mehr zu spüren. Hugo Chaves spielte den Kavalier und die TAZ titelt:»Chavez schleimt sich ein». Und das soll er tatsächlich auch getan haben. Von einem Küsschen der Kanzlerin und einer Einladung nach Deutschland erzählte Chavez begeistert, was widerrum von der Kanzlerin bestritten wird.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=i36Sx6Vf8mQ[/youtube]

Offiziell ging es bei dem Gipfel um Armutsbekämpfung, Klimawandel und Nachhaltigkeit.
Die Rede Angela Merkels in Lima:

[youtube]http://de.youtube.com/watch?v=jeGXPKIXmZw[/youtube]]

Als kleines handfestes Ergebniss gibt es jetzt in Peru ein Umweltministerium, das mit Hilfe deutscher Experten aufgebaut werden soll und im Ressort Klimawandel tätig sein soll. Bei der Vereidingung des neuen Ministers war dann auch Angela Merkel dabei.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=B4BK1UyBZIM[/youtube]

Ob das Ganze auch was bringt, wird uns die Zukunft zeigen. Alan Garcia tanzt nämlich auf mehreren Hochzeiten. So ist er sehr bestrebt weitere Konzessionen für Minen zu vergeben und auch vor Zonen, in denen noch unkontaktierte indigene Völker leben oder sonst schützenswerten Gebieten macht er nicht Halt. Wohlweislich hat man dafür gesort, dass Fischerei und Bergbau nicht in den Zuständigkeitsbereich des neuen Umweltministeriums fallen.

Ein Beispiel ist Cajamarca. Die Thermalbäder dort wurden vom peruanischen Volk zu einem der 7 Wunder Perus erwählt. Dort badete einer der letzten Inkaherrscher, «Atahualpa», als die Spanier in die Stadt marschierten. Jetzt ist das Heiligtum in Gefahr. In Cajamarca, einer der wichtigsten Bergbaustädte Perus, gibt es für ca. 87% der Gemeindefläche Minenkonzessionen. So kann man sogar in der Náhe der heißen Quelle ohne Probleme nach Gold, Silber und Kupfer graben.
Ohne viel Rücksicht auf die Umwelt, da die Regierung Alan Gacias wirtschaftlichen Interessen den Vorrang gibt.

Deja un comentario