Von den Anden ans Meer

Cusco und Mancora liegen circa 2.500 km entfernt von einander. Zwei Städte Perus in völlig unterschiedlichen Regionen. Cusco liegt im Süden Perus, auf 3.400 Meter über dem Meeresspiegel, meistens mit Temperaturen um 20 Grad, mitten in den Anden. Mancora im Norden, eine Stadt am Meer,  wo die Temperaturen auch schon mal bis 35 Grad steigen.

Mancora

Von Cusco haben wir das Flugzeug bis Lima genommen. Von dort ging es weiter bis Talara im Norden. Als wir ausstiegen wurden wir von der feuchten Hitze überrascht, sofort klebte die ganze Kleidung am Körper.

Vor dem kleinen Flughafen wurde man von den Taxifahren aufdringlicher begrüßt, als man eigentlich aus Cusco als Tourist gewöhnt ist. Aber wir entschieden uns für ein „colectivo“ (deutlich günstiger) und warteten in der sengenden Hitze, dass es endlich gefüllt wurde und losgehen konnte.Die Landschaft auf der Fahrt war nicht sehr abwechslungsreich. Alles sehr vertrocknet und wüstenähnlich. Circa nach zwei Stunden waren wir endlich in Mancora, einem kleinen Städtchen, direkt am Strand. Alle Leute in sehr sommerlicher Kleidung, Peruaner die Kokosnüsse, Früchte und Ceviche, auf der Straße verkauften, viele Touristen in Badekleidung und reichlich Straßenhunde.

viaje a mancora
Bootstour «Manglares»

Alles sehr laut, lebhaft und heiß. Am Strandrand reihten sich Hostels und Restaurants aneinander und die Tische und Stühle reichten bis zum Meer hinunter. Natürlich wollten wir gleich das Meer ausprobieren und sprangen ins angenehme Wasser.Die ganze Nacht hindurch konnten wir wenig schlafen, denn erstens war Betrieb am Strand bis ungefähr vier Uhr morgens und zweitens wurden wir von den Mücken fast aufgefressen.

Mein Tipp: Das Hostel nicht direkt am Strand nehmen, lieber zehn Minuten laufen. Und sich mit gutem Mückenschutz eindecken.

In den nächsten Tagen machten wir eine Bootstour in Tumbes. Diese startet im „Puerto Pizarro“. Wir sahen einige Vögel, viele Fischer die Muscheln suchten und besuchten einen Zoo mit Krokodilen. Die Bäume, die am Ufer des Flusses bis ins Wasser hinein verwurzelt waren, heißen Manglares.

«Plaza de Armas» Tumbes

Sie können nur mit Salzwasser und etwas Süßwasser überleben. Der Fluss ist mit dem Meer verbunden, deshalb besteht er aus beiden Gewässern. Er kann nur am Vormittag bis frühen Nachmittag befahren werden, da es ein Phanomen wie Ebbe und Flut gibt. Wir blieben auf der Rückfahrt beinahe stecken und alle Männer mussten aussteigen und zu Fuß weitergehen. Ein sehr lustiges Bild.

Weiter ging es nach Tumbes um den eindrucksvollen „Plaza de Armas“ zu besuchen. Dort konnte man ein „akustisches Tor“ besichtigen, in dem mit Mosaiksteinen kunstvoll die zwei Welten der Einheimischen und Spanier dargestellt wurden.

Strand «Punta Sal»

In diesen Tagen besuchten wir ebenfalls den schönsten Strand Perus: „Punta Sal“. Mit weissem, weichem Sand. Im Gegensatz zu Mancora war dieser sehr ruhig, sauber, ohne Straßenhunde und Verkäufer.  Ein echtes kleines Paradies. Da ich den Sonneschutz nicht sehr ernst nahm, verbrannte ich mich am ganzen Körper und hätte als Krabbe durchgehen können.

Also: Eincremen, und den Sonnenhut nicht vergessen! 🙂

Unser Kurztrip war nach wenigen Tagen leider schon vorbei und es ging zurück, hoch hinauf in die Andenstadt Cusco.

Salome St.

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