Für mich persönlich ist es die erste Regenzeit, die ich in Peru erlebe – und ich muss sagen: Ich bin begeistert! Bisher zumindest. Hatte ja (leicht panisch) Monate erwartet, mit permanent grau-drückendem Himmel, ständig nassen Schuhen und schwitzigen weil luft-und wasserdichten Regenjacken… und deshalb kann ich mein Glück kaum fassen, denn bisher hatten wir tagsüber meistens wunderschönsten Sonnenschein, sommerliche Wärme, FlipFlops an den Füßen, blauen Himmel mit Puffwolken – und wenns dann zwischendurch doch mal ein Stündchen regnete, hatte ich natürlich Verständnis…
Oh möge es doch so bleiben, bitte!
Einige wenige Male wurden die Dächer allerdings schon auf Herz und Nieren bzw. Regenzeittauglichkeit geprüft: An einem Sonntagnachmittag im Dezember hagelte es zum Beispiel in einigen Gegenden Cuscos so stark und lange, dass nicht nur alles weiß war, wie im tiefsten deutschen Winter, sondern dass danach auch so manche Sofas, Küchenböden und peru-bunte Teppiche unter undichten Dachstellen nur noch so vor sich hintrieften. Immerhin – wir kannten jetzt die Schwachstellen unserer vier Wände und in den darauffolgenden Tagen wurden überall fleißig die Lecks ausgebessert.
Eigentlich wären wir jetzt bereit… aber es muss ja auch nicht sein. Wohldosiert, so wie jetzt gerade, macht der Regen viel mehr Spaß!