Nach den Protesten vor einigen Tagen wurde heftig spekuliert wie es weitergehen wird. Es wurde von anhaltenden Streiks geredet und davon, dass man strategische Punkte, wie den Flughafen, das Busterminal oder sogar Machu Picchu besetzen will. Zuerst hieß es die Streiks gehen am Samstag weiter, dann Montag, dann Mittwoch. Keine wusste genaus was los ist.
Das Gesetz wurde mit einer Modifizierung inzwischen verabschiedet. Die einzelnen Gemeinden können selbst entscheiden, ob sie Konzessionen herausgeben oder nicht. Einigen Gruppen aus der CGTP-dem Dachverband peruanischer Arbeitnehmer ist das allerdings noch nicht genug. Die haben nun angekündigt, in unregelmässigen Abständen und unangekündigt strategische Punkte zu blockieren. So kann es einem Peru Besucher im Moment durchaus passieren, dass er mal irgendwo feststeckt. Aus diesem Grund wurde auch von der Polizei mehr Personal angefordert um auch die Konsulate und Botschaften zu sichern. Aus diesem Grund stehen seit gestern 2 Polizisten bei uns im Innenhof und langweilen sich
Zusätzlich zu diesen Protesten gibt es im Moment noch einen «Paro agrario», einen Protest der Landwirte, die ausserhalb von Cusco Straßen blockieren. Das bedeutet zwar nicht, dass man momentan nicht reisen kann, man muss aber mit Wartezeiten rechnen oder auch schon mal eine Reise um einige Tage verschieben. Die Peruaner arangieren sich wie gewohnt mit dieser Situation und fahren dann eben ein paar Tage später oder früher als geplant.
Hier noch ein kleines Video vom ersten Streik in Cusco, von dem ich schon berichtete.