Paititi gefunden?

Anfang des Jahres gaben Archäologen bekannt, vermutlich die mystische, verschollene Stadt, das legendäre Paititi gefunden haben. Der Missionar Andreas Lopez beschreibt diese Stadt in seinen Aufzeichnungen um 1600 n. Chr. Die Stadt soll reich an Gold, Silber und Edelsteinen sein, im Dschungel und in der Nähe eines Wasserfalls liegen und von den Einwohnern Paititi genannt werden. Auch der damalige Papst wurde von Lopez über die Stadt informiert und natürlich halten sich seither Verschwörungstheorien, nach denen die genaue Lage der Stadt geheimgehalten werden solle oder sie bereits geplündert sei.
Am 10 Januar 2008 wurde die Entdeckung einer «Festung» mit einer Fläche von 40.000 qm in der Region Lobo Tahuantinsuyo im Distrikt Kimbiri bekanntgegeben und man vermutete darin die Stadt Paititi. Ersten Berichten zufolge fand man aufwändig verzierte Steine und Mauern vor.
Natürlich träumten Archäologen von einer Sensation und lokale Politiker hofften schon, dass der Fund Touristen in die Gegend bringen würde.
Inzwischen hat man den Fund eingehend untersucht, der Bericht der Nationalen Instituts für Kultur (INC) liegt vor und Enttäuschung macht sich breit. Bei den Steinen handelt es sich leider nur um eine Laune der Natur, nämlich um natürliche Steinformationen. Die Steine, die tatsächlich an Mauerreste errinnern, zeigen keinerlei Anzeichen von künstlicher Bearbeitung. Man konnte auch weder Fundamente noch irgenwelche Hilfskonstruktionen und auch keine Spuren von Mörtel finden.

Auf der Seite von National Geografic könnt ihr euch die Steinformationen ansehen:

http://news.nationalgeographic.com/news/bigphotos/7338411.html

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