Wie jedes Jahr ist am 28. Juli Nationalfeiertag in Peru, der hier in Form von verschiedenen Festen, auf Spanisch genannt „Fiestas Patrias“, zelebriert wird. Aber was geschah am 28. Juli überhaupt?
Vor 192 Jahren, im Jahre 1821, wurde die Unabhängigkeit von Spanien während der Expedition von San José de San Martin ausgerufen und wurde 1824 durch Simón Bolívar endgültig besiegelt. Peru war somit nun nicht mehr eine spanische Kolonie und hat sich in den folgenden Jahren zu einer präsidialen Republik entwickelt.
Seitdem wird der Nationalfeiertag auf besonders patriotische Art und Weise gefeiert und Cusco als Kulturmetropole Perus blüht in den Landesfarben rot-weiß geradezu auf. Die Vorbereitungen dieses Großevents laufen schon in den Vortagen warm: Peruflaggen sind an jeder Straßenecke und Hauswand gehisst, Fensterläden sind sind getreu nach den Nationalfarben dekoriert, zahlreiche Märsche der Schulen und des Militärs werden immer wieder auf den großen Plätzen Cuscos eingeprobt und die Großküchen bereiten diverse peruanische Köstlichkeiten, wie Meerschweinchen („cuy“), Cebiche (kaltes Fischgericht), vor.
Am Samstag, dem 27. Juli, beginnen schon langsam die Feste in jeglichen Stadtbezirken, die bis zur späten Abendstunde des Hauptfeiertages, dem 28. Juli, andauern. Auf jeden Fall ist der Nationalfeiertag von Peru ein ganz besonderes Erlebnis, in dem man die peruanische Kultur und den peruanischen Lebensgeist hautnah mit allen Sinnen wahrnehmen kann.
