Ein Mond im Stein – Killarumiyoq

Am letzten Exkursions-Donnerstag ging es fuer die Spanisch-SchuelerInnen zusammen mit Guide Flavio zur Inka-Staette Killarumiyoq. Der archaeologische Ort befindet sich mit dem Auto anderthalb Stunden von Cusco entfernt und gilt als mystischer Platz. Deshalb wird er regelmaessig fuer Taufen, Hochzeiten, Opferungen an die Mutter Erde (Pachamama) etc. aufgesucht. Dies hat mittlerweile dazu gefuehrt, dass 7 Soles (4 Soles fuer Studierende) Eintritt verlangt werden. Als wir dort waren, zeugten nur Konfetti und Blumen am Boden von vor kurzer Zeit abgehaltenen Feiern.

Killarumiyoq (Quechua fuer: Stein mit Mond) steht – wie der Name schon sagt – ganz im Zeichen des Mondes, der bei den Inka eine besondere, goettliche Bedeutung hatte. Killa wurde als die Frau von dem hoechsten Gott, der Sonne (Inti), und als Mutter der Sterne angesehen und verehrt. So bauten die Inka der weiblichen Gottheit Tempel und andere heilige Orte. Killarumiyoq ist einer von ihnen. Es ist ein grosses Gelaende auf dem sich einige heilige Staetten (wakas) befinden und das von einem Stueck des Qhapaq Ñan durchzogen wird. Ausserdem gibt es Hoehlen, grosse bearbeitete Felsen und eben einen Stein, in den in der inkaischen Genauigkeit ein Halbmond eingemeiselt wurde. Einen halben Tag verbrachten wir in Ruhe auf dem Gelaende – picknickend und spazierengehend. Von einer in der Naehe lebenden Familie wurden wir zum Chicha trinken eingeladen und freuten uns ueber diesen schoenen, ungeplanten Abschluss unseres Ausfluges.

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