Ältestes Bauwerk in Peru entdeckt

300 km nördliche von Lima liegt in der Provinz Ancash das Casma Tal. In diesem Tal, wurde nun von Berliner Archäologen die älteste in Peru gefundene Gebäude freigelegt. Auf 3000 – 3500 v. Chr. wurde die Anlage mit der Carbonmethode datiert und ist somit das älteste bisher in Peru gefundenen Gebäude.
Bereits 1992 erforschten Archäologen des Lateinamerika-Instituts der Freien Universität Berlin das erste Mal die Küstengegend Perus. Und seit 5 Jahren wurde und Leitung von Peter Fuchs von der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Sechín gegraben. Ausser ihm arbeiteten Kartographen der Universität Essen, Restauratoren aus Berlin und Geowissenschafteler der TU Berlin an dem Projekt.
Laut Peter Fuchs handelt es sich bei Sechín Bajo um eine platzartige Rundanlage – in anderen Quellen wird die Anlage als Pyramidenbau mit Seitenlängen von ca. 100 m beschrieben – deren Erbauer schon über ein fortgeschrittenes architektonisches Wissen verfügt haben müssen. So wurden durchwegs behauene Steine benutzt, die aus den naheliegenden Bergen herbeigeschafft wurden und später errichtete Gebäude verfügen über Höfe mit abgerundeten Ecken und Nischen in den Wänden. Auch in welcher Art die Baumaterialen eingesetzt wurden um ein haltbares Gebäude zu errichten lässt darauf schließen.
In einer dieser Wände befindet sich das Relief eines bekannten Motivs, dem «Degollador» (Scharfrichter), einem Katzenmenschen, der in der rechten Hand ein Messer und in der linken eine Schlange hält. Dieses Motiv wurde bisher von Archölogen für viel jünger gehalten.

Nicht nur in Sechín sondern auch in anderen Gegenden der Küstenregion wurden Spuren riesiger Bauten gefunden, bei manchen wurden bis zu 1000.000 Tonnen Steinmaterial verbraucht. Was nach dem Bonner Ethnologen Hans J. Prem, „das Wirken einer zentralen Autorität noch unbestimmbarer Form erkennen“ lässt.
Einen ausführlichen Artikel gab es 2003 dazu schon auf http://www.welt.de/kultur/article88376/Deutsche_Forscher_finden_riesige_Pyramide_in_Peru.html
Eine Karte der Region, Fotos und mehr Infos findet ihr hier:
http://www.archaeo-kontrakt.de/seite29.htm
WIR-Online, Magazin für die Ehemaligen der freien Universität Berlin:
http://www.fu-berlin.de/presse/publikationen/alumnimagazin_wir/periskop/kultbauten_0206/index.html

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